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praktischArzt Magazin Levetiracetam

Levetiracetam

Levetiracetam
Zuletzt aktualisiert: 29.03.2024
Themen: Medikament
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Der Wirkstoff Levetiracetam gehört zur Gruppe der Antiepileptika (Antikonvulsiva). Das Medikament kommt zur Behandlung von Epilepsie zum Einsatz. Es dient der Monotherapie von partiellen Anfällen, die nur von einem Bereich des Gehirns ausgehen, wobei in der Regel lediglich eine Gehirnhälfte betroffen ist. Zusätzlich dient der Wirkstoff zur Behandlung von myoklonischen sowie primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen.

Levetiracetam – Wirkung

Arzneimittel mit Levetiracetam kommen zur Behandlung von Epilepsie zum Einsatz. Sie gehören zur Gruppe der Antiepileptika, die die Anzahl und das Ausmass der Krampfanfälle reduzieren. Damit senken sie letztendlich auch die Gefahr von epileptischen Anfällen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wirkung
  2. Anwendung und Dosierung
  3. Nebenwirkungen
  4. Wechselwirkungen
  5. Kontraindikationen

Die Wirkung resultiert hauptsächlich daraus, dass die Menge bestimmter Neurotransmitter (Botenstoffe des Nervensystems), die das Nervensystem aktivieren oder hemmen, verringert wird. Dies geschieht durch die Bindung an das synaptische Vesikelprotein 2A, wodurch die freigesetzte Menge des erregenden Botenstoffes verringert wird. Levetiracetam beeinflusst zudem den Kalziumspiegel in den Nervenzellen diverser Hirnareale, was ebenso zu einer Senkung der neuronalen Erregung führt.

Levetiracetam – Anwendung und Dosierung

Nach der Anwendung wird Levetiracetam aus dem Darm schnell und fast vollständig in das Blut aufgenommen und verteilt sich anschliessend im gesamten Körper. Die Halbwertszeit beträgt etwa sieben Stunden. Die Hälfte des Wirkstoffes ist dann abgebaut.

Die Einnahme erfolgt peroral (durch den Mund) oder parenteral (nicht oral) in der Form einer Injektion mit Flüssigkonzentrat. Daneben gibt es Granulat zum Einnehmen.

Erwachsene nehmen bei Beginn der Behandlung meist eine Dosis von zweimal täglich 250 mg. Nach 14 Tagen erfolgt eine Steigerung der Dosis auf zwei Mal 500 mg. Je nach Bedarf, klinischem Ansprechen und der Verträglichkeit beträgt die maximale Dosis zwei Mal 1.500 mg.

Die Anfangsdosis für Kinder ab 25 Kilogramm Körpergewicht sollte zweimal täglich 250 mg und die Höchstdosis zwei Mal täglich 750 mg betragen. Ab 50 kg Körpergewicht ist die Dosis die gleiche, wie für Erwachsene.

Wann wird der Wirkstoff eingesetzt?

Levetiracetam dient der Behandlung von Epilepsie. Zu den Anwendungsgebieten gehören unterschiedliche Formen von Krampfleiden:

  • fokale Anfälle, die auf eine Gehirnregion begrenzt sind
  • Anfälle mit oder ohne eine sekundäre Generalisierung (beide Gehirnhälften)
  • myoklonische Anfälle (plötzlich einschiessende Zuckungen der Muskulatur)
  • tonisch-klonische Anfälle (zu Beginn plötzliche Steifheit des Körpers, danach krampfartige Zuckungen)

Wie wird das Medikament richtig eingenommen?

Levetiracetam ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich: Filmtabletten, Lösungen zum Einnehmen und Konzentrate zur Herstellung einer Infusionslösung. Die Filmtabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit geschluckt. Dabei kann die Einnahme unabhängig von Nahrungen erfolgen. Filmtabletten eignen sich jedoch nicht für Säuglinge und Kinder unter sechs Jahren, sodass hier meist Trinklösungen zum Einsatz kommen. In akuten Fällen erfolgt eine Injektion des Medikaments direkt in die Blutbahn.

Was ist Keppra?

Keppra ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Levetiracetam. Erhältlich ist das Medikament als Filmtabletten, Lösung zum Einnehmen und Konzentrat zur Herstellung von Infusionslösungen.

Was gibt es bei der Einnahme noch zu beachten?

Die Dosierung beträgt zwischen 500 mg und 1500 mg, wobei diese individuell vom Arzt festgelegt wird. Nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern ebenso bei Patienten mit verschiedenen Erkrankungen, wie Nieren- oder Leberfunktionsstörungen, erfolgt eine Reduzierung der Dosis. Eine Behandlung mit Levetiracetam erfordert eine regelmässige ärztliche Kontrolle.

Levetiracetam kann das Reaktionsvermögen herabsetzen, was beispielsweise beim Führen eines Fahrzeuges oder dem Bedienen von Maschinen wissenswert ist.

Wenn das Arzneimittel abgesetzt werden soll, geschieht dies nicht abrupt, sondern ausschleichend. Die Dosis wird also schrittweise verringert. Denn bei einem abrupten Absetzen drohen vermehrte Krampfanfälle.

Levetiracetam – Nebenwirkungen

Levetiracetam zählt zu den wichtigsten Medikamenten gegen Krampfleiden und gilt als gut verträglich. Häufige Nebenwirkungen sind:

  • Schläfrigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel

Auch Lethargie, Tremor, Angststörungen, depressive Verstimmungen und Magen-Darm-Beschwerden sind möglich. Psychosen und Suizidgedanken können ebenso gelegentlich auftreten.

Seltene Nebenwirkungen sind:

  • Infektionsanfälligkeit
  • Mangel an (neutrophilen) Blutzellen
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Leberentzündung bis hin zum Versagen
  • akute Nierenschädigung
  • schwere Hautreaktionen
  • suizidale Tendenzen

Basierend auf der ärztlichen Beurteilung bezüglich der Reduzierung von epileptischen Anfällen gegenüber Nebenwirkungen kann die Initialdosis verringert werden.

Levetiracetam – Wechselwirkungen

Durch den fehlenden Metabolismus (Biotransformation) des Medikaments mit Levetiracetam in der Leber, dem grössten Stoffwechselorgan, lässt sich das Medikament mit anderen Antiepileptika wie beispielsweise Lamotrigin und Arzneistoffen sehr gut kombinieren.

Es kommt selten zu Wechselwirkungen, da kaum eine Verstoffwechselung der Substanz in der Leber stattfindet. Daher eignet sich das Medikament besonders gut für die Zusatzbehandlung. Bekannt sind jedoch synergistische Wechselwirkungen mit:

  • Lacosamid
  • Methotrexat
  • Laxanzien

Levetiracetam – Kontraindikationen

Der Wirkstoff darf bei einer Überempfindlichkeit gegen Levetiracetam und chemisch verwandten Wirkstoffen nicht angewendet werden. Eine eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion erfordert eine Anpassung der Dosis und eine permanente ärztliche Überwachung. Während der Schwangerschaft und Stillzeit gilt eine Nutzen-Risiko-Abwägung.

Häufige Fragen zu Levetiracetam

  1. Was ist Levetiracetam?
  2. Levetiracetam ist ein Arzneistoff, der zur Klasse der Antiepileptika gehört. Entsprechende Medikamente mit dem Wirkstoff werden somit gegen Epilepsie verordnet.

  3. Wie schnell wirkt Levetiracetam?
  4. Die Wirkungen von Levetiracetam werden der Bindung des Wirkstoffs an ein spezielles Protein zugeschrieben. In der Folge wird die Ausschüttung der Neurotransmitter im zentralen Nervensystem reduziert. Es wird schnell resorbiert und bei Erwachsenen ist die maximale Plasmakonzentration etwa eine Stunde nach der Einnahme erreicht.

  5. Wie hoch sollte der Levetiracetam Spiegel sein?
  6. In Bezug auf den Levetiracetam Spiegel liegt der ideale Referenzbereich bei 10 bis 40 µg/ml. Ist zur Überprüfung eine Blutentnahme geplant, empfiehlt sich diese vor der nächsten Medikamenteneinnahme.

  7. Was passiert bei zu viel Levetiracetam?
  8. Mögliche Nebenwirkungen einer zu hohen Dosis sind Schläfrigkeit, Unruhe, Aggression, reduzierte Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung bis hin zum Koma. Der Magen kann nach einer akuten Überdosierung durch Spülung oder Erbrechen entleert werden.

  9. Gibt es bei Levetiracetam Langzeitfolgen?
  10. Mit Levetiracetam ist allgemein ein wirkungsvolles und gut verträgliches Antiepileptikum verfügbar und zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Patienten sollten das Medikament so lange einnehmen, wie das Medikament ärztlich verordnet wird. Ohne Rücksprache sollte die Behandlung mit Levetiracetam nicht beendet werden, denn dadurch können die Krampfanfälle häufiger auftreten. Bei ungewöhnlichen Reaktionen ist die ärztliche Rücksprache wichtig.

  11. Ist Keppra gleich Levetiracetam?
  12. Das Medikament Keppra enthält den Wirkstoff Levetiracetam und ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. So kommt es bei der Behandlung von Epilepsie zum Einsatz.

  13. Kann man bei Einnahme von Levetiracetam Alkohol trinken?
  14. Levetiracetam sollte nicht zusammen mit Alkohol eingenommen werden. Das Risiko für Nebenwirkungen steigt an. Unter anderem kann das Reaktionsvermögen eingeschränkt sein. Dies gilt umso mehr bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.

Quellen
  1. Masuhr, K.F., Neumann, M.: Duale Reihe – Neurologie, Georg Thieme Verlag, 6. Auflage, 2007
  2. WebMD LLC, Levetiracetam – Uses, Side Effects, https://www.webmd.com/... (Abrufdatum: 04.01.2024)
  3. Mayo Clinic, Levetiracetam (Oral Route), https://www.mayoclinic.org/... (Abrufdatum: 04.01.2024)

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Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 19.01.2024
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