/www.praktischarzt.ch
  • Bewerber Login
  • Registrieren
/www.praktischarzt.ch
  • Bewerber Login
  • Bewerber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Assistenzarzt
      • Facharzt
      • Oberarzt
      • Leitender Arzt
      • Chefarzt
      • Ärztestellen
      • Unterassistent
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
    • Arbeitgeber entdecken
      • Alle Arbeitgeber
      • Kliniken
      • Unternehmen
      • Arztpraxen und MVZ
  • Arztkarriere
    • Arztkarriere
      • Arzt
      • Medizinstudent
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

praktischArzt Magazin Pregabalin

Pregabalin

Pregabalin
Zuletzt aktualisiert: 29.03.2024
Themen: Medikament
Mail Icon WhatsApp Icon Instagram Icon Facebook Icon LinkedIn Icon

Der Wirkstoff Pregabalin ist unter dem Handelsnamen Lyrica bekannt und zählt zu den sogenannten Antiepileptika. Arzneistoffe dieser Gruppe kommen zur Behandlung bzw. Verhinderung epileptischer Anfälle zum Einsatz.

Das Medikament ist zudem ein Gabapentinoid, also ein Derivat der Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und somit zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen einsetzbar, wie sie beispielsweise bei Diabetes oder Herpes Zoster vorkommen. Ausserdem wird der Wirkstoff auch bei generalisierten Angststörungen verschrieben.

Pregabalin – Wirkung

Obwohl es sich bei Pregabalin um ein GABA-Strukturanalogon handelt, wirkt das Arzneimittel nicht direkt auf die GABA-Rezeptoren. Stattdessen bindet es im zentralen Nervensystem an spannungsabhängige Calciumkanäle und senkt dadurch die neuronale Erregbarkeit. Die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Glutamat, Noradrenalin und Substanz P wird gehemmt, was zu einer analgetischen, antiepileptischen, anxiolytischen und sedierenden Wirkung führt. Gelegentlich wird das Arzneimittel aufgrund seiner sedierenden Wirkung missbraucht.

Inhaltsverzeichnis

  1. Wirkung
  2. Anwendung und Dosierung
  3. Nebenwirkungen
  4. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  5. Kontraindikationen

Pregabalin – Anwendung und Dosierung

Pregabalin findet bei Epilepsie, neuropathischen Schmerzen und generalisierten Angststörungen Anwendung. Das Medikament ist in Form von Kapseln oder Lösung erhältlich. Die empfohlene Dosis liegt bei 150 bis 300 mg pro Tag, die Tageshöchstdosis beträgt 600 mg. Im Körper wird der Stoff kaum metabolisiert und anschliessend unverändert renal ausgeschieden. Die Plasmahalbwertszeit beträgt rund 6,5 Stunden.

Wann wird der Wirkstoff eingesetzt?

Erwachsene erhalten das Medikament zur Behandlung folgender Erkrankungen:

  • neuropathische Schmerzen (hervorgerufen durch eine postherpetische Neuralgie oder Diabetes)
  • epileptische Anfälle
  • generalisierte Angststörungen

Wie wird das Medikament richtig eingenommen?

Die Einnahme von Pregabalin erfolgt je nach Art der Beschwerden ein- bis dreimal täglich und unabhängig von den Mahlzeiten, wobei die empfohlene Dosis zwischen 150 mg und maximal 600 mg täglich liegt.

Was gibt es bei der Einnahme noch zu beachten?

Bei plötzlichem Absetzen des Medikaments drohen epileptische Anfälle. Daher wird empfohlen, die Dosis über eine Woche hinweg sukzessive zu senken, um Entzugserscheinungen zu vermeiden. Für Kinder und Jugendliche ist es nicht geeignet.

Pregabalin – Nebenwirkungen

Zu den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit und Schläfrigkeit. Manche Patienten klagen über Übelkeit, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Amnesie und Muskelkrämpfe.

Da der Wirkstoff allgemeine Schläfrigkeit und Benommenheit hervorruft, ist vom Autofahren ebenso wie von der Bedienung komplexer Maschinen während der Anwendung von Pregabalin abzuraten.

In klinischen Studien hat die Einnahme von Pregabalin während der Schwangerschaft zwar keine eindeutigen Gefahren für den Fötus gezeigt, schwangeren Frauen wird trotzdem dazu geraten, das Präparat nicht einzunehmen. Geeignete Alternativen stellen Präparate wie Lamotrigin oder Levetiracetam dar. 

Bei der Behandlung mit dem Wirkstoff kann es zu gesteigertem Appetit mit einer einhergehenden Gewichtszunahme kommen. Vor allem Diabetiker müssen in diesem Zusammenhang aufpassen, da das Arzneimittel oftmals bei einer diabetischen Neuropathie eingesetzt wird, jedoch unerwünschte Nebenwirkungen hat. Unter Umständen erfolgt eine individuelle Dosisanpassung der Diabetesmedikamente.

Pregabalin – Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Da Pregabalin kaum metabolisiert wird und die Ausscheidung über die Nieren erfolgt, verfügt das Präparat über ein relativ niedriges Wechselwirkungspotenzial.

Das Medikament sollte nicht zusammen mit Alkohol oder Benzodiazepinen eingenommen werden, da sich dadurch die sedierende Wirkung verstärkt und es zu einer schweren Intoxikation oder Ateminsuffizienz kommen kann.

Pregabalin – Kontraindikationen

Falls eine Überempfindlichkeit gegenüber Pregabalin besteht, darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden. Auch eine eingeschränkte Nierenfunktion gilt als Kontraindikation.

Warnung vor Pregabalin

Wie sich im Laufe der Jahre anhand zahlreicher Fallstudien erwiesen hat, ist das Abhängigkeitspotenzial bei Pregabalin besonders hoch. Die Eigenschaften des Präparats ähneln denjenigen von Benzodiazepinen, Barbituraten oder Alkohol. Eben diese beruhigende Wirkung ist durchaus erwünscht, führt aber zu einer missbräuchlichen Verwendung des Arzneimittels. In diesem Fall nehmen die Betroffenen eine Dosis ein, die das Tageshöchstmass um ein Mehrfaches überschreitet. Wegen des Abhängigkeits- und Missbrauchspotenzials sollte eine Behandlung bei drogensüchtigen Patienten unbedingt vermieden werden.

Häufige Fragen zu Pregabalin

  1. Was ist Pregabalin?
  2. Pregabalin ist ein Arzneimittel, das zur Therapie von Epilepsie, Angststörungen und neuropathischen Schmerzen eingesetzt wird.

  3. Wie schnell wirkt Pregabalin bei Nervenschmerzen?
  4. Bei einer Tagesdosis von 150 mg setzt die Wirkung von Pregabalin gegen Nervenschmerzen bereits nach sieben Tagen ein. Wird das Medikament auf nüchternen Magen eingenommen, ist die maximale Plasmakonzentration innerhalb einer Stunde erreicht.

  5. Wie lange dauert es, bis Pregabalin aus dem Körper ist?
  6. Die Eliminationshalbwertszeit des Arzneimittels beträgt rund 6,5 Stunden. Nach 24 bis 48 Stunden ist das Kumulationsgleichgewicht erreicht.

  7. Was hat weniger Nebenwirkungen – Gabapentin oder Pregabalin? 
  8. Laut Studien hat Gabapentin weniger Nebenwirkungen, dafür zeigt Pregabalin jedoch eine bessere Wirkung bei neuropathischen Schmerzen.

  9. Welche Nebenwirkungen beim Absetzen von Pregabalin?
  10. Bei plötzlichem Absetzen von Pregabalin kann es unter anderem zu epileptischen Anfällen, Angstzuständen, Übelkeit, Schwitzen und Kopfschmerzen kommen.

  11. Gibt es durch Pregabalin Langzeitschäden?
  12. Langzeitschäden durch Pregabalin sind im Allgemeinen nicht bekannt. Bei Tierversuchen mit extrem hohen Dosen wurde ein Gewebeschwund von Zellen und Organen beobachtet.

Quellen
  1. Masuhr, K. F.; Neumann, M.: Duale Reihe – Neurologie, Georg Thieme Verlag, 6. Auflage, 2007
  2. Berlit, P.: Basiswissen Neurologie, Springer Medizin Verlag, 5. Auflage, 2007
  3. The Balance Rehab Clinic, Pregabalin absetzen und Überdosierung, https://balancerehazentrum.de/... (Abrufdatum: 16.12.2023)
  4. Univadis from Medscape, Post-Zoster-Neuralgie: Pregabalin und Gabapentin gleichwertige Optionen?, https://www.univadis.de/...  (Abrufdatum: 16.12.2023)

    Mehr Medikamente und Wirkstoffe

    Lamotrigin
    Medikament
    Lamotrigin
    12.01.2024
    Weiterlesen
    Levetiracetam
    Medikament
    Levetiracetam
    19.01.2024
    Weiterlesen
    Risperidon
    Medikament
    Risperidon
    29.03.2024
    Weiterlesen
    Redaktion
    Jana Swientek
    Jana Swientek
    Redakteurin
    Veröffentlicht am: 05.01.2024
    Artikel teilen
    Mail Icon WhatsApp Icon Instagram Icon Facebook Icon LinkedIn Icon

    Themen

    • Medikament
    • Weniger anzeigen
    Mehr anzeigen
    < Vorheriger Artikel Nächster Artikel >

    Neueste Arztstellen

    Neueste Arztstellen

    Unterassistent*in / PJ Absolvent*in Chirurgie
    Horgen
    Oberärztin/Oberarzt Angiologie, 80-100 %
    Zürich
    Facharzt / Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie 40 - 100%
    Frauenfeld
    Leitende Ärztin / Leitender Arzt (m/w/d) Kinder- und Jugendpsychiatrie
    Chur
    Alle Arztstellen ansehen >>

    Registrierung Newsletter

    Newsletter abonnieren

    Mit dem praktischArzt Newsletter aktuelle Infos zu Karriere und Medizin erhalten.

    Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
    Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

    E-Mail-Adresse bestätigen

    Whitepaper

    Whitepaper & Tools

    Passende Whitepaper & Tools zum Themengebiet.

    Arzt Jobs

    Arzt Stellenangebote

    Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
    Assistenzarzt/-ärztin Stellenangebote
    Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
    Facharzt/-ärztin Stellenangebote
    Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
    Oberarzt/ärztin Stellenangebote
    Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
    Chefarzt/ärztin Stellenangebote
    Alle Arztstellen ansehen >>

    Jobs per Mail erhalten

    Jobs per Mail erhalten

    Erhalten Sie die neuesten Job für jede Suchanfrage kostenlos per E-Mail.

    Jetzt aktivieren

    Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung. Abmeldung jederzeit möglich.

     
    footer_logo
    • +49 621 180 64 150
    • kontakt@praktischarzt.ch
    Arbeitgeber
    • Warum praktischArzt?
    • Stelle schalten
    • Preise
    • Mediadaten
    Jobsucher
    • Arzt Karriere
    • Medizinstudium
    Direktsuche
    • Assistenzarzt Jobs
    • Facharzt Jobs
    • Oberarzt Jobs
    • Chefarzt Jobs

    © 2025 praktischArzt
    • Impressum
    • Kontakt
    • AGB
    • Datenschutz
    • Gender-Hinweis
    JETZT den praktischArzt Newsletter abonnieren

    Erhalte alle 14 Tage

    • Aktuelle Karriere-Informationen
    • Neueste Jobangebote
    • News aus Gesundheitspolitik & Medizin
    Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
    Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

    E-Mail-Adresse bestätigen