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praktischArzt Magazin Allopurinol

Allopurinol

Allopurinol
Zuletzt aktualisiert: 30.09.2024
Themen: Medikament
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Allopurinol ist ein bewährtes Medikament zur Behandlung erhöhter Harnsäurespiegel, das insbesondere bei Gicht und zur Vorbeugung von Harnsäuresteinen eingesetzt wird. In der Schweiz unterliegt Allopurinol strengen Vorschriften, um die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten. Die Kosten für das Medikament übernimmt in der Regel die Grundversicherung, was den Zugang zur Behandlung erleichtert. Patienten sollten jedoch stets die Anweisungen ihres Arztes befolgen und auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten achten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Allopurinol?
  2. Wirkung von Allopurinol
  3. Anwendung und Dosierung
  4. Nebenwirkungen von Allopurinol
  5. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
  6. Kontraindikationen

Was ist Allopurinol?

Allopurinol ist ein Urikostatikum, welches zur Wirkstoffklasse der Xanthinoxidasehemmer gehört. Das Medikament findet seine Anwendung bei der Behandlung von erhöhten Harnsäurespiegeln (Hyperurikämie). Es wird demnach vor allem bei Patienten angewendet, die an Gicht leiden. Es wird außerdem eingesetzt, wenn das Risiko besteht, Harnsäuresteine zu entwickeln. In der Schweiz ist das Gichtmittel ein verschreibungspflichtiges Medikament, das nach strengen Richtlinien abgegeben wird und seit 1966 auf dem Markt ist.

Wirkung von Allopurinol

Allopurinol ist ein Medikament, das in erster Linie dazu dient, erhöhte Harnsäurespiegel im Körper zu senken. Das geschieht durch die Hemmung des Enzyms Xanthinoxidase. Dieses Enzym spielt eine zentrale Rolle im Purinstoffwechsel, indem es die Umwandlung von Hypoxanthin zu Xanthin und schließlich zu Harnsäure katalysiert. Harnsäure ist schließlich ein Endprodukt des Purinabbaus. Dabei können erhöhte Werte zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Insbesondere zu Gichtanfällen und der Bildung von Harnsäuresteinen.

Durch die Blockade der Xanthinoxidase unterbricht Allopurinol diesen Stoffwechselweg, wodurch weniger Harnsäure produziert wird. Infolgedessen sinken die Harnsäurespiegel sowohl im Blut als auch im Urin. Diese Reduktion der Harnsäurekonzentration hilft, die Bildung von Harnsäurekristallen in den Gelenken und Nieren zu verhindern, die für Gichtanfälle und Harnsäuresteine verantwortlich sind.

Langfristig trägt die regelmäßige Einnahme dazu bei, die Häufigkeit und Schwere von Gichtanfällen zu verringern und das Risiko von Komplikationen wie Nierenschäden zu minimieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Allopurinol keine akuten Gichtanfälle behandelt, sondern zur langfristigen Kontrolle der Harnsäurewerte eingesetzt wird.

Anwendung und Dosierung

Allopurinol wird in Tabletten mit einer Dosierung von 100 oder 300 mg angewendet. Die Standarddosierung liegt zwischen 100 und 600 mg täglich, abhängig von der Schwere der Erkrankung und den gemessenen Harnsäurewerten. Bei schweren Fällen kann die Dosis auf bis zu 900 mg pro Tag erhöht werden. Die Tabletten sind nach einer Mahlzeit einzunehmen, um Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren. Die Einnahme sollte einmal täglich zur gleichen Zeit erfolgen, um eine konstante Wirkung zu gewährleisten. Die Tabletten müssen zudem mit ausreichend Wasser eingenommen werden und dürfen nicht zerkaut oder zerdrückt werden.

Allopurinol sollte zudem nicht während eines akuten Gichtanfalls begonnen werden. In den ersten Wochen der Therapie kann es zu vermehrten Gichtanfällen kommen, weshalb eine begleitende Prophylaxe mit Colchicin oder einem nichtsteroidalen Antirheumatikum empfohlen wird.

Nebenwirkungen von Allopurinol

Wie bei jedem Medikament kann auch bei der Einnahme von Allopurinol eine Reihe von Nebenwirkungen auftreten. Unter anderem können während der Behandlung  Schwindel oder Schläfrigkeit auftreten, was die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. Hier finden Sie einige Nebenwirkungen nach Häufigkeit sortiert, die bei einer Einnahme auftreten können:

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Allopurinol gehören:

  • Ausschlag
  • Thyreotropin im Blut erhöht

Gelegentlich können die folgenden Symptome auftreten:

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Erbrechen, Übelkeit, Diarrhoe
  • abnormer Leberfunktionstest

Selten können auftreten:

  • Hepatitis (einschließlich Lebernekrose und granulomatöse Hepatitis)
  • Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse
  • Urolithiasis
  • Agranulozytose
  • Granulozytose
  • Thrombozytopenie
  • Leukopenie
  • Leukozytose
  • Eosinophilie

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Allopurinol beeinflusst die Wirksamkeit anderer Medikamente und erhöht das Risiko von Nebenwirkungen. Es verlangsamt die Ausscheidung von Probenecid, während Medikamente wie Benzbromaron, Sulfinpyrazon oder hohe Dosen von Salicylaten die Ausscheidung von Allopurinol beschleunigen und dadurch seine Wirkung verringern.

Bei gleichzeitiger Einnahme von Allopurinol mit 6-Mercaptopurin oder Azathioprin ist eine Reduktion der Dosis dieser Medikamente um 25 % notwendig, da ihr Abbau verlangsamt wird. Außerdem verursachen Antibiotika wie Ampicillin und Amoxicillin in Kombination mit Allopurinol häufiger Hautausschläge.

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Allopurinol mit Captopril, einem Blutdruckmedikament, kombiniert wird, insbesondere bei Nierenversagen. Allopurinol kann auch die Wirkung von Antikoagulanzien wie Warfarin verstärken, weshalb die Blutgerinnung regelmäßig überwacht werden sollte.

Zusätzlich kann Allopurinol die Wirkung von Chlorpropamid, Theophyllin und Aluminiumhydroxid beeinflussen, was entsprechende Vorsichtsmaßnahmen erfordert. Ein Abstand von mindestens drei Stunden zwischen den beiden Einnahmen wird daher empfohlen.

Patienten sollten ihren Arzt immer über alle Medikamente informieren, die sie einnehmen, einschliesslich rezeptfreier Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden. Auch die Apotheke kann bei der richtigen Medikamenteneinnahme behilflich sein.

Kontraindikationen

Die Einnahme von Allopurinol ist in bestimmten Situationen nicht empfohlen. Dazu zählen:

  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff
  • Schwangerschaft oder Stillzeit
  • Schwere Niereninsufizienz mit einer Kreatinin-Clearance unter 20 ml/min

Häufige Fragen

  1. Was ist Allopurinol und wofür wird es verwendet?
  2. Allopurinol ist ein Medikament, das zur Senkung erhöhter Harnsäurespiegel im Blut eingesetzt wird. Es wird vor allem bei Gicht und zur Vorbeugung von Harnsäuresteinen verschrieben.

  3. Wie wirkt Allopurinol im Körper?
  4. Allopurinol hemmt das Enzym Xanthinoxidase, das an der Umwandlung von Hypoxanthin zu Harnsäure beteiligt ist. Dadurch reduziert es die Harnsäureproduktion und senkt die Harnsäurespiegel im Blut und Urin.

  5. Wie wird Allopurinol eingenommen?
  6. Allopurinol wird in Tablettenform nach einer Mahlzeit eingenommen, um Magen-Darm-Beschwerden zu minimieren. Es sollte einmal täglich zur gleichen Zeit eingenommen werden und die Tabletten dürfen nicht zerkaut oder zerdrückt werden.

  7. Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Allopurinol auftreten?
  8. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Hautausschläge und erhöhte Thyreotropinwerte im Blut. Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen auftreten.

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Autor
Luisa Knecht
Luisa Knecht
Pharmazie-Studentin
Veröffentlicht am: 04.10.2024
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