Dienstleistung ist auch im Spital von enormer Bedeutung. Spitäler fungieren in der heutigen Wirtschaft nicht mehr nur als medizinische Einrichtungen, sondern zunehmend als (Dienstleistungs)-Unternehmen, die sich in einem wettbewerbsorientierten Markt behaupten müssen. Es ist entscheidend, dass alle Verantwortlichen erkennen, dass Patienten als „Kunden“ betrachtet werden, die überzeugt und gebunden werden müssen.
Inhaltsverzeichnis
Um Herausforderungen wie den Fachkräftemangel zu bewältigen und digitale Strukturen im Spital zu etablieren, sind ein effektives Management und zielgerichtete Strategien zur Prozessoptimierung notwendig. Qualitäts- und Personalmanagement gehören dabei zu den zentralen Aufgaben der Zukunft, besonders im kundenorientierten Dienstleistungssektor. Eine stärkere Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden sollte in vielen Bereichen weiter vorangetrieben werden.
Dienstleistung im Spital: Patientennähe als entscheidender Faktor
Im Laufe der Zeit haben Dienstleistungen an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch ihre starke Kundenorientierung. Kunden spielen eine aktive Rolle in der Art und Weise, wie Dienstleistungen erbracht werden, und beeinflussen, wie Spitäler sich gegenüber der Konkurrenz positionieren können. Für Krankenhäuser ist es als Dienstleistungsunternehmen besonders wichtig, ein positives Image zu pflegen und Patienten zu überzeugen. Zufriedene Patienten empfehlen das Spital weiter, was zur Gewinnung neuer Patienten und zur Erweiterung des Kundenstamms beiträgt. Daher sind Patientenakquise und -bindung sowohl für Spitäler als auch für Facharztpraxen von entscheidender Bedeutung.
Dienstleistung im Spital: Kernaufgaben
Krankenhäuser übernehmen als Dienstleistungsunternehmen wichtige Aufgaben, um die Zufriedenheit der Patienten langfristig zu sichern. Dazu gehört die Sicherstellung einer gut strukturierten Organisation sowie eines effizienten Personal-, Qualitäts- und Belegungsmanagements. Dies trägt nicht nur zur Zufriedenheit der Mitarbeiter, sondern auch zur Zufriedenheit der Patienten bei.
Qualitymanagement
Das Qualitätsmanagement in Spitälern wird in der Regel von geschultem Fachpersonal auf Führungsebene durchgeführt. Diese planen, kontrollieren, setzen um, sichern und optimieren die angebotenen Dienstleistungen. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess der Qualitätsstandards ist dabei unerlässlich, insbesondere angesichts der zunehmenden Anforderungen der Patienten und des wirtschaftlichen Wettbewerbs. Digitale Technologien spielen hierbei eine unterstützende Rolle.
Personalmanagement
Ein erfolgreicher Ansatz im Personalmanagement basiert auf zielgerichteter Kommunikation zwischen Mitarbeitern, Abteilungen sowie mit Patienten und deren Angehörigen. Diese Kommunikation ist entscheidend, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, was sich wiederum positiv auf die Qualität der erbrachten Leistungen auswirkt. Mehr dazu:
Dienstleistung im Spital: Prozessoptimierung
Die Prozessoptimierung in Spitälern zielt darauf ab, den Standard der Behandlungen und anderer Dienstleistungen kontinuierlich zu verbessern. Verantwortliche überwachen und steuern die Prozesse regelmäßig mithilfe von Kennzahlen, um die Effizienz der Arbeitsabläufe zu steigern. Ein wesentlicher Teil der Prozessoptimierung ist die Förderung des Engagements und der Motivation der Mitarbeiter, da diese die Qualität der Arbeitsprozesse maßgeblich beeinflussen.
Möglichkeit der Digitalisierung
Die Digitalisierung eröffnet zusätzliche Möglichkeiten zur Optimierung von Managementprozessen. So können Spitäler ihre Kommunikation mit Patienten verbessern, wichtige Daten jederzeit verfügbar machen, die Produktivität steigern und die medizinische Versorgung optimieren. Moderne Diagnostikmethoden und digitale Prozesse können zudem die medizinische Sicherheit erhöhen und Behandlungsfehler vermeiden. Ein gut ausgestattetes Spital, das auf moderne Technologien setzt, kann einen deutlichen Wettbewerbsvorteil erlangen.
Dienstleistung im Spital: Herausforderungen
In der sozialen Dienstleistungsbranche bringt die Digitalisierung jedoch auch Herausforderungen mit sich. Einer der größten Hemmnisse im Gesundheitswesen ist die Finanzierung, die sich durch Investitionsstaus erschwert. Zudem hat der Fachkräftemangel in vielen Dienstleistungsbereichen, einschließlich des medizinischen Sektors, zugenommen, was von der Bevölkerung als eines der größten Probleme wahrgenommen wird. Aus diesem Grund bleibt es eine zentrale Aufgabe, neue Konzepte zur Personalentwicklung zu entwickeln und durch attraktivere Arbeitsbedingungen Mitarbeiter langfristig zu binden.
Da Dienstleistungen stark auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet sind, sollte die Spitalleitung besonders darauf achten, die Anforderungen ihrer (potenziellen) Patienten zu erfüllen und das Personal entsprechend zu schulen. Vor allem in medizinischen Dienstleistungsbereich fällt es den Kunden oft schwer, die erbrachte Leistung vollständig zu verstehen und zu bewerten. In Krankenhäusern wird dies durch den Gebrauch von Fachsprache und den Zeitdruck bei Behandlungen zusätzlich erschwert, was zu einem Mangel an Transparenz führt. Diese fehlende Nähe kann erhebliche Nachteile mit sich bringen und muss verbessert werden.