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praktischArzt Magazin Interview: Einblick in den Arbeitsalltag in der Kinder- und Jugendforensik in den UPD Bern

Interview: Einblick in den Arbeitsalltag in der Kinder- und Jugendforensik in den UPD Bern

Thumbnail KatrinKlein UPD
Zuletzt aktualisiert: 19.12.2024
Themen: Klinik-Karriere
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Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag in den Universitären Psychiatrischen Diensten Bern und wo liegen die Besonderheiten in der Psychiatrischen Kinder- und Jugendforensik? Das berichtet Dr. med. Katrin Klein, Chefärztin der Kinder- und Jugendforensik, im Interview mit praktischArzt.

Warum haben Sie sich für diesen Fachbereich entschieden? Was fasziniert Sie daran?

Ich habe mich für den Fachbereich der Kinder-Jugendforensik entschieden, weil mich neben Diagnostik und Behandlung auch interessiert, wie Menschen mit Regeln des alltäglichen Zusammenlebens umgehen. Aber auch, wie Grenzsituationen im menschlichen Zusammenleben – z.B. Aggressivität – entstehen und wie man diesen bereits präventiv begegnen kann. Besonders faszinierend ist für mich, dass man mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zusammenarbeitet. Man begibt sich gemeinsam auf die Suche, etwas „die Entwicklung behinderndes“ zu identifizieren, dies als Risikofaktor zu benennen und sucht weiter nach Schutzfaktoren um Veränderung zu ermöglichen.

Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag in Ihrem Fachbereich und welches Leistungsspektrum bieten Sie an?

Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der UPD AG in Bern verfügt über drei Bereiche (ambulanter Bereich, stationärer Bereich und Bereich der Kinder-Jugendforensik). In der Kinder- und Jugendforensik haben wir drei Abteilungen (Gutachtensfachstelle, Konsil- und Liaisondienst in der stationären Jugendhilfe, ambulante Behandlung und Beratung).

Der Bereich Kinder- und Jugendforensik ist sehr vielseitig. Er geht von Diagnostik und Behandlung von jungen Menschen in Jugendhilfeeinrichtungen über die Exploration und das Verfassen von Gutachten. In den Gutachten zum Jugendstrafrecht beschäftigen wir uns mit Fragen, weswegen Delikte begangen wurden, was es benötigt, damit sie nicht mehr begangen werden. Ob die minderjährige Person zum Tatzeitpunkt in der Lage war zu erfassen, dass sie gegen bestehendes Recht gehandelt hat und ob sie in der Lage war, sich entsprechend zu steuern.

In familienrechtlichen Gutachten explorieren wir Familien, inwieweit Eltern/Erziehungsberechtigte in der Lage sind, Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und diese im Sinne der Beziehungs-/Erziehungsfähigkeit zu ermöglichen. Bei den angeordneten familienrechtlichen Beratungen unterstützen wir Eltern, welche durch Trennungs- und Scheidungskonflikte gemeinsame elterliche Haltung vergessen haben diese zu reaktivieren, damit sie wieder in der Lage sind, im Sinne ihrer Kinder zu kommunizieren und zu handeln. Bei deliktpräventiven Behandlungen arbeiten wir mit Jugendlichen und deren Familien, um Risikofaktoren bei der Entstehung von Delikten zu reduzieren und die entsprechenden Schutzfaktoren zu erhöhen.

Welche Eigenschaften muss ein/e Nachwuchsmediziner/in mitbringen, um in diesem Fachbereich zu arbeiten?

Ein/e Nachwuchsmediziner/in sollte neben den Skills für Diagnostik und Behandlung ein Interesse haben, mit Kindern, Jugendlichen und deren Familien zusammenzuarbeiten, deren Entwicklungsverläufe, psychische und somatische Gesundheit zeitweise über Generationen beeinträchtigt sind. Er/sie sollte neugierig und mutig sein auch in diesen Familien nach Ressourcen und Kreativität zu suchen. Gute strukturierende und kommunikative Fertigkeiten sind wichtig. Er/sie sollte aber auch zuversichtlich und motivierend sein, um den Betroffenen mit dieser Haltung Perspektive für Veränderung zu vermitteln.

Empathie, Ausdauer und Lust, Rätsel/Probleme lösungsorientiert mit den Familien anzugehen, sind von Vorteil. Selbstreflexion, Humor und Teamspirit, transparente Haltung und wertschätzende Kommunikation sind hierbei hilfreich. Interesse an Forschungsfragen, um das Fachgebiet weiterentwickeln zu können rundet den Blumenstrauss an Eigenschaften ab.

Und warum sollte sich im Gegenzug ein/e Nachwuchsmediziner/in für Ihre Klinik entscheiden? Was zeichnet Sie im Vergleich zu anderen aus?

Der Fachbereich ist jung und man hat in diesem Zusammenhang mehr Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten als in anderen Bereichen. Die triangulierte Zusammenarbeit mit Auftrag gebender Behörde, Jugendhilfeeinrichtungen und Familien gibt Einblick und Gestaltungsmöglichkeit in anderen Fachbereichen, welche Einfluss auf die Entwicklung der Patienten/-innen haben.

Wie gestaltet sich der idealtypische Werdegang in Ihrer Abteilung?

Da der Bereich Kinder- und Jugendforensik und der Schwerpunkttitel „Kinder- und Jugendforensik“ noch jung sind, kann man aktuell noch nicht von einem idealtypischen Werdegang in der Abteilung sprechen. Fachlich ist ein Einsatz in der Kinder- und Jugendforensik in der Regel ab dem zweiten oder dritten Weiterbildungsjahr geeignet. Voraussetzung für den Schwerpunkttitel „Kinder- und Jugendforensik“ ist der Facharzttitel „Kinder- und Jugendpsychiatrie“. Idealtypisch wäre also ein Wechsel in den Bereich Kinder und Jugendforensik im letzten Weiterbildungsjahr zum Facharzt/oder im ersten Jahr nach Erwerb des Facharzttitels und mit einem Verbleib für zwei bis drei Jahre in diesem Bereich. Somit kann man durch das nationale Weiterbildungscurriculum von EFCAP-CH und mit der klinischen Arbeit die entsprechende Expertise für die Tätigkeit zu erwerben.

Welche Arbeitszeitmodelle und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten Sie an?

In unserem Bereich bieten wir Teilzeitstellen (ab 50 Prozent) und Vollzeitstellen an. Wir unterstützen die Weiterbildung zum Facharzttitel „Kinder- und Jugendpsychiatrie“ und fördern den Weiterbildungsgang für forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie (EFCAP-CH) für den wir Kurse am Standort anbieten.

Welche Ziele haben Sie für Ihren Fachbereich in den kommenden Monaten und Jahren? Werden Sie neue Verfahren einführen oder andere Erkrankungen behandeln?

Ziel für den Fachbereich sind, Behandlungsangebote für die Jugendlichen und deren Familien zu entwickeln und anzubieten, die in der Regel durch zivil- oder strafrechtliche Behörden angeordnet sind. Gemeinsam mit der Jugendhilfe über Qualitätsstandards der interinstitutionellen Zusammenarbeit zu optimieren und dann zum Beispiel interinstitutionell geleitete Gruppenangebote zu implementieren. Ein stationäres Behandlungsangebot, welches für eine kleine Population psychiatrische Erkrankung und vielfältigen Risikofaktoren entwickelt wird und den Transfer in die Herkunftsfamilie oder stationäre Jugendhilfe ermöglicht, ist wünschenswert. Das Outcome von Empfehlungen der Gutachten und Beratungen sollen wissenschaftlich evaluiert werden damit auch diese Angebote auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden.

Zur Person:

Dr. med. Katrin Klein ist Chefärztin des Bereichs Forensische Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) in Bern.

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Redaktion
Sebastian Ofer
Sebastian Ofer
Chefredakteur
Veröffentlicht am: 01.02.2023
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