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praktischArzt Magazin Todesfälle durch Pregabalin – Sicher oder gefährlich?

Todesfälle durch Pregabalin – Sicher oder gefährlich?

Todesfälle Durch Pregabalin
Zuletzt aktualisiert: 03.07.2024
Themen: Medikament
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Medikamente bergen unterschiedliche Gefahren, die von leichten bis hin zu schweren Nebenwirkungen oder sogar lebensgefährlichen Komplikationen reichen können. Dies gilt auch für den Wirkstoff Pregabalin. Verunsicherung entsteht durch Schlagzeilen aus Grossbritannien: Mehr als 3.000 Todesfälle soll es durch die Einnahme des Arzneistoffs zwischen 2018 und 2022 gegeben haben.

Todesfälle durch Pregabalin – Hintergrund

Mehrere Medien haben sich bereits auf die britische Zeitung “Sunday Times” bezogen. Deren Berichte sind alarmierend. Rund 3.400 Todesfälle werden in den vergangenen fünf Jahren mit Pregabalin im Verbindung gebracht, das auch in der Schweiz und in Deutschland gern verschrieben wird. Das Arzneimittel kommt bei Epilepsie, Nervenschmerzen (beispielsweise durch Herpesinfektionen, Gürtelrose oder Diabetes) und bei generalisierten Angststörungen zum Einsatz.

Inhaltsverzeichnis

  1. Hintergrund
  2. Todesfälle in der Schweiz
  3. Warum wird Pregabalin verschrieben?

Wirkung von Pregabalin und Gabapentin

Das Medikament Pregabalin ist die Weiterentwicklung des Wirkstoffs Gabapentin, der im Jahr 1976 patentiert wurde. Nach der Übernahme der Herstellerfirma wurde der Nachfolger Pregabalin entwickelt. Die Zulassung erfolgte 2004. Sowohl Pregabalin als auch Gabapentin wirken im zentralen Nervensystem, blockieren gewisse Andockstellen und hemmen die Weiterleitung der Schmerz- und Stresssignale.

Folgende Probleme sind bei der Einnahme von Pregabalin als kritisch anzusehen:

Abhängigkeit

Besonders problematisch an Pregabalin (eer Wirkstoff ist auch unter anderen Markennamen wie Lyrica auf dem Markt): Es kann eine Arzneimittelabhängigkeit verursachen, insbesondere bei Suchtkranken oder früheren Drogenabhängigen. Viele können die Einnahme schwer kontrollieren und erhöhen oftmals ohne Absprache mit dem Arzt die Dosis.

Pregabalin wirkt sedierend und macht euphorisch. Das Abhängigkeitspotenzial scheint bei diesem Arzneimittel stärker ausgeprägt zu sein als bei Gabapentin. Ein Entzug ist gravierend und kann mit dem von Morphium verglichen werden.

Wechselwirkungen

Die Todesfälle sind meistens bei einem Kombimissbrauch zu verzeichnen. Gefährlich ist die Einnahme von Pregabalin mit anderen Beruhigungs- und Betäubungsmitteln, beispielsweise Opioiden und Benzodiazepinen, denn dies kann tödliche Folgen haben. Die Beschaffung der Wirkstoffe erfolgt häufig illegal.

Zahlreiche Verstorbene hatten das Medikament auch zusammen mit anderen starken Schmerzmitteln eingenommen, beispielsweise Tramal. In der Kombination kann es den Atem stark verlangsamen, was ein Koma begünstigt oder zum Tod führen kann. Auch eine Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen ist gefährlich und kann schwere Neben- und Wechselwirkungen fördern. Halluzinationen sind ebenso möglich.

Suizidgedanken

Weitere mögliche Risiken bei Pregabalin sind Suizidgedanken bis hin zu suizidalem Verhalten. Erstere können auch als Entzugssyndrom nach dem Absetzen des Medikaments auftreten.

Gibt es auch Todesfälle durch Pregabalin in der Schweiz zu verzeichnen?

In der Schweiz wurden 2022 rund eine halbe Million Verpackungen mit dem Arzneistoff verkauft. Es gab jedoch “nur” 17 Verdachtsmeldungen in Bezug auf Todesfälle im Zusammenhang mit Pregabalin. Als Grund werden die Unterschiede bei der sozioökonomischen Situation genannt.

Warum wird Pregabalin noch verschrieben?

Rund vier Millionen Mal wird Pregabalin jährlich verschrieben. Damit zählt es zu den 30 am häufigsten verordneten Wirkstoffen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Pregabalin allein eingenommen und bei einer ordnungsgemässen Anwendung als sicher gilt.

Das Medikament zu verbieten, halten viele Mediziner nicht für richtig. Für zahlreiche Patienten ist es dank Linderung der Beschwerden sehr hilfreich. Leichtfertige Verschreibungen und vor allem Co-Medikationen, beispielsweise mit Opioiden, müssen jedoch vermieden werden. Wichtig sind zudem engmaschige Kontrollen sowie Aufklärung über die Risiken einer Abhängigkeit und durch Mischkonsum. Denn die Todesfälle in Grossbritannien resultierten fast nie aus dem Medikament allein.

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Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 05.07.2024
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