/www.praktischarzt.ch
  • Bewerber Login
  • Registrieren
/www.praktischarzt.ch
  • Bewerber Login
  • Bewerber Registrierung
  • Stellenangebote
    • Stellenangebote
      • Assistenzarzt
      • Facharzt
      • Oberarzt
      • Leitender Arzt
      • Chefarzt
      • Ärztestellen
      • Unterassistent
  • Mein Lebenslauf
  • Arbeitgeber entdecken
    • Arbeitgeber entdecken
      • Alle Arbeitgeber
      • Kliniken
      • Unternehmen
      • Arztpraxen und MVZ
  • Arztkarriere
    • Arztkarriere
      • Arzt
      • Medizinstudent
  • Magazin
  • Für Arbeitgeber

praktischArzt Magazin Paracetamol Überdosierung

Paracetamol Überdosierung: Wichtige Fakten im Überblick

Paracetamol Überdosierung
Zuletzt aktualisiert: 13.08.2024
Themen: Medikament
Mail Icon WhatsApp Icon Instagram Icon Facebook Icon LinkedIn Icon

Paracetamol gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Schmerzmitteln. Es ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und gehört in jede Haushaltsapotheke. Bei leichten bis mittleren Schmerzen hilft es vielen Menschen dabei, den Alltag dennoch zu bewältigen. Nur wenige Nutzer sind sich dessen bewusst, dass Paracetamol durchaus überdosiert werden kann und dann zu Vergiftungserscheinungen führt. Dieser Beitrag beleuchtet die Anzeichen einer Paracetamol-Überdosis und was dagegen getan werden kann.

Was ist Paracetamol?

Bei Paracetamol handelt es sich um einen Arzneistoff, der nicht nur schmerzlindernde, sondern auch fiebersenkende Wirkung hat. Er ist auch unter dem Namen Acetaminophen bekannt. Seit den 1950er Jahren ist Paracetamol weit verbreitet und zählt zu den gebräuchlichsten Schmerzmitteln. Sehr häufig wird das Arzneimittel bei leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen eingesetzt. Aber auch bei Fieber und Menstruationsschmerzen kommt es häufig zum Einsatz. Auch für die Behandlung von Migräne ist Paracetamol ein anerkannt wirksames Medikament.

Bereits Säuglingen wird bei Schmerzen und Fieber Paracetamol in Zäpfchenform verabreicht. Ein gesunder Erwachsener kann bis zu 150 Milligramm Paracetamol pro Kilogramm Körpergewicht vertragen. Ist diese Schwelle überschritten, sollte die Abklärung im Krankenhaus erfolgen, auch, wenn die Vergiftungssymptome noch nicht stark ausgeprägt erscheinen. Menschen, die über eine eingeschränkte Leberfunktion oder eine bekannte Lebererkrankung verfügen, dürfen Paracetamol nicht einnehmen. Auch bei Alkoholabusus sollte auf die Anwendung von Paracetamol verzichtet werden.

Wie äussert sich eine Paracetamol-Überdosierung?

Paracetamol ist ein Wirkstoff, der in so gut wie jeder Hausapotheke zu finden ist. Demensprechend gilt die Paracetamol-Vergiftung als die häufigste Medikamentenintoxikation, die in Deutschland auftritt. Die Symptome einer Paracetamol-Überdosierung treten je nach Schweregrad der Vergiftung in ihrer vollen Härte oft erst nach ein paar Tagen auf. In den ersten Stunden der Vergiftung kommt es zunächst häufig zu gastrointestinalen Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen. Da Paracetamol über die Leber abgebaut wird, treten in Zusammenhang mit diesem Organ auch die schwerwiegendsten Folgen auf.

Gravierende Paracetamol-Vergiftungen führen erst nach mehreren Tagen zu Leberschäden wie Ikterus und sogar hepatischem Koma. Auch Blutungsneigungen gehören bei starker Intoxikation zu den schweren Symptomen. Der verzögerte Verlauf hat seinen Ursprung in der Wirkungsweise des Leberstoffwechsels. Die Leber verfügt über einen Vorrat an Gluthadion, dem Entgiftungsmolekül. Sind die Vorräte durch eine Paracetamolvergiftung verbraucht, wirken die giftigen Abbauprodukte unvermindert auf das Lebergewebe ein. Starke Schäden bis hin zur Lebernekrose und Leberversagen können die Folge sein. In vielen Ländern ist Paracetamol die Hauptursache für Leberversagen. In der Forschung konnte bewiesen werden, dass häufige und tägliche Dosen von Paracetamol das Risiko für Leberversagen und Tod wesentlich steigern. Aus diesem Grund ist Paracetamol gerade für die Langzeitbehandlung von Schmerzen nicht mehr empfehlenswert.

Wie wird eine Paracetamol-Überdosierung behandelt?

Um bei starken Überdosierungen Leberschäden zu vermeiden, muss der Patient so schnell wie möglich in einem Krankenhaus mit einem Gegenmittel behandelt werden. Mit N-Acetylcystein, dem als Hustenlöser bekannten ACC, kann die Regeneration des Gluthadion gefördert werden. So bleiben die Paracetamol-Stoffwechselprodukte nicht vor Ort in der Leber. Wird die Acetylcysteingabe rechtzeitig innerhalb der ersten acht Stunden nach der Überdosierung begonnen, ist das Risiko von Leberschädigungen kaum vorhanden.

Darreichungsform und Wirkstoffgehalt genau prüfen

Wer seine Schmerzen mit Paracetamol behandeln möchte, sollte zunächst die passende Dosierung überprüfen. Am besten zu handhaben sind dabei Tabletten mit einem bestimmten Wirkstoffgehalt, der in Milligramm angegeben wird. Kleinere Dosierungen gibt es ohne Rezept zwar in der Apotheke zu kaufen, stärker dosierte Paracetamol-Tabletten sind aber sehr wohl rezeptpflichtig. Dass dies seine Berechtigung hat, zeigt eine Untersuchung, die sich mit der Inzidenz von Paracetamol-Überdosierungen in der Schweiz beschäftigt hat. Seit dem Oktober 2003 sind dort Paracetamol-Tabletten mit 1000 Milligramm rezeptpflichtig verfügbar.

Die Studie analysierte die aufgezeichneten Paracetamol-Vergiftungen in einem Zeitfenster zwischen dem ersten Januar 2000 und dem 31. Dezember 2018. Im Rahmen der Evaluation konnte festgestellt werden, dass die Anzahl der quartalsmäßig berichteten Paracetamol-Vergiftungen stark anstieg. Dabei handelte es sich jedoch in besonderem Maß um versehentliche Überdosierungen. Zugleich konnte beobachtet werden, dass die Verkaufszahlen für 500-Milligramm-Paracetamol-Tabletten zurückgingen.
Es ist daher anzunehmen, dass die plötzliche Verfügbarkeit von Paracetamol in hoher Dosierung das Auftreten von versehentlichen Überdosierungen maßgeblich begünstigt.

Weitere Themen

Ibuprofen-Überdosierung
Sonstige
Ibuprofen-Überdosierung: Was passiert, wenn man täglich Schmerzmittel nimmt?
31.03.2022
Weiterlesen
Ibuprofen Und Alkohol
Medikament
Ibuprofen und Alkohol: Doppelbelastung für Magen und Darm
03.11.2023
Weiterlesen
Entzündungshemmende Schmerzmittel
Medikament
Entzündungshemmende Schmerzmittel
26.01.2024
Weiterlesen
Redaktion
praktischArzt
praktischArzt
Redaktionsteam
Veröffentlicht am: 08.01.2021
Artikel teilen
Mail Icon WhatsApp Icon Instagram Icon Facebook Icon LinkedIn Icon

Themen

  • Medikament
  • Weniger anzeigen
Mehr anzeigen
< Vorheriger Artikel Nächster Artikel >

Neueste Arztstellen

Neueste Arztstellen

Unterassistent*in / PJ Absolvent*in Chirurgie
Horgen
Oberärztin/Oberarzt Angiologie, 80-100 %
Zürich
Facharzt / Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie 40 - 100%
Frauenfeld
Leitende Ärztin / Leitender Arzt (m/w/d) Kinder- und Jugendpsychiatrie
Chur
Alle Arztstellen ansehen >>

Registrierung Newsletter

Newsletter abonnieren

Mit dem praktischArzt Newsletter aktuelle Infos zu Karriere und Medizin erhalten.

Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse bestätigen

Whitepaper

Whitepaper & Tools

Passende Whitepaper & Tools zum Themengebiet.

Arzt Jobs

Arzt Stellenangebote

Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Assistenzarzt/-ärztin Stellenangebote
Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Facharzt/-ärztin Stellenangebote
Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Oberarzt/ärztin Stellenangebote
Aerzteversorung Und Berufsunfähigkeit
Chefarzt/ärztin Stellenangebote
Alle Arztstellen ansehen >>

Jobs per Mail erhalten

Jobs per Mail erhalten

Erhalten Sie die neuesten Job für jede Suchanfrage kostenlos per E-Mail.

Jetzt aktivieren

Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung. Abmeldung jederzeit möglich.

 
footer_logo
  • +49 621 180 64 150
  • kontakt@praktischarzt.ch
Arbeitgeber
  • Warum praktischArzt?
  • Stelle schalten
  • Preise
  • Mediadaten
Jobsucher
  • Arzt Karriere
  • Medizinstudium
Direktsuche
  • Assistenzarzt Jobs
  • Facharzt Jobs
  • Oberarzt Jobs
  • Chefarzt Jobs

© 2025 praktischArzt
  • Impressum
  • Kontakt
  • AGB
  • Datenschutz
  • Gender-Hinweis
JETZT den praktischArzt Newsletter abonnieren

Erhalte alle 14 Tage

  • Aktuelle Karriere-Informationen
  • Neueste Jobangebote
  • News aus Gesundheitspolitik & Medizin
Bitte eine gültige E-Mail-Adresse eingeben
Es gelten unsere AGB und Datenschutzerklärung.

E-Mail-Adresse bestätigen