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praktischArzt Magazin Berufsverband formuliert Charta Ärztegesundheit

Berufsverband formuliert Charta Ärztegesundheit

Berufsverband Formuliert Charta Ärztegesundheit
Zuletzt aktualisiert: 30.06.2022
Themen: News
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Mit der Charta Ärztegesundheit möchte der FMH, Berufsverband der Schweizer Ärzte/-innen, mehr Beachtung auf die Gesundheit von Mediziner/innen lenken. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen und professionellen Strukturen innerhalb des Schweizer Gesundheitswesens zu verbessern. Mitglieder/innen des FMH sind aufgerufen, die Charta digital zu unterzeichnen und so ihre Zustimmung zu den 14 Kernaussagen auszudrücken.

Charta Ärztegesundheit: Argumentationsbasis gegenüber Entscheidungsträgern

Leistungsdruck, lange Arbeitszeiten, hohe emotionale Belastung: Im Arbeitsalltag sind Ärzte/-innen vielen Stressfaktoren ausgesetzt. In einer FMH-Befragung zur Ärztegesundheit aus dem Jahr 2020 sagen 77 Prozent der Schweizer Spitalärzte/-innen, dass sie andauernd unter hohem Leistungsdruck stehen. 70 Prozent sehen sich ständig sehr grossem Zeitdruck ausgesetzt. Veränderte Arbeitsbedingungen wie der steigende bürokratische Aufwand setzen die Mediziner/innen zusätzlich unter Stress. Diese Belastung wirkt sich negativ auf die Zufriedenheit mit dem Beruf und auch auf die Gesundheit der Ärzte/-innen aus. Versorgungsqualität und Behandlungssicherheit hängen jedoch direkt mit dem Gesundheitszustand der behandelnden Mediziner/innen zusammen – so argumentiert der FMH in ihrem Hintergrundpapier zur Charta Ärztegesundheit.

Laut FMH haben Ärzte/-innen ein höheres Risiko, an Depressionen sowie emotionaler und beruflicher Erschöpfung zu leiden als die Gesamtbevölkerung. Unter den Assistenzärzten/-innen zeige sich zudem eine hohe Rate an Drop Outs, Suchterkrankungen und allgemeinen psychischen Erkrankungen. Das hänge unter anderem damit zusammen, dass Studierende während ihrer Ausbildung kaum auf die tatsächlichen Anforderungen in der medizinischen Praxis vorbereitet werden. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Ärzte/-innen zwar verpflichtet sehen, sich um die Gesundheit anderer Menschen zu kümmern, das eigene Wohlergehen aber häufig vernachlässigen.

In der öffentlichen und politischen Diskussion wird die Gesundheit der Ärzteschaft kaum berücksichtigt, kritisiert der FMH. Am 7. April 2022 hat die Delegiertenversammlung des Berufsverbands daher die Charta verabschiedet. Vom 19. Mai 2022 an wurden das Hintergrundschreiben und die 14 Kernaussagen allen der FMH angeschlossenen Verbänden vorgestellt. Die unterzeichnenden Organisationen setzen sich für bessere Arbeitsbedingungen, eine wertschätzende Kultur innerhalb der Ärzteschaft, die Einhaltung des Arbeitsrechts und eine Anerkennung der beruflichen Belastungen ein. Auf der Website der FMH steht die Charta weiterhin zur digitalen Unterzeichnung bereit.

Die Kernaussagen der Charta

Im Hintergrundpapier führt der FMH Argumente für die Notwendigkeit der Charta Ärztegesundheit an. Die 14 Kernaussagen fassen die grundlegenden Thesen und Forderungen der unterzeichnenden Organisationen zusammen: Um Patienten/-innen optimal zu betreuen, seien gesunde Ärzte/-innen unerlässlich. Die Qualität der ärztlichen Betreuung hänge wesentlich von ihrer Gesundheit ab. Aus diesem Grund liege es im gesamtgesellschaftlichen Interesse, die Gesundheit der Ärzteschaft zu erhalten. Das komme auch den anderen Team-Mitgliedern in der medizinischen Versorgung zugute, denn das Wohlbefinden aller Beschäftigten im Gesundheitswesen hänge voneinander ab.

Aus diesen Kernaussagen leitet der FMH diese Forderungen ab:

  • Ärzte/-innen sind zwar hohen Belastungen ausgesetzt, vermögen aber ihre Grenzen oft nicht zu erkennen. Selbstfürsorge und Selbstregulation sollen daher von Beginn des Studiums bis hin zur Pensionierung gefördert und praktiziert werden.
  • Die psychosoziale Belastung von Ärzten/-innen muss nicht nur gesellschaftlich und politisch anerkannt, sondern auch adressiert und weiter erforscht werden.
  • Eine ausgeglichene Work-Life-Balance muss im gesamten Berufsleben gefördert und respektiert werden, beginnend in der Ausbildung.
  • Politische, akademische und berufliche Institutionen müssen sich in der Verantwortung sehen, die Gesundheit von Ärzten/-innen zu schützen.
  • Arbeitgeber und Ausbildungsstätten müssen eine offene Kommunikationskultur schaffen, die es auch erlaubt, Probleme wie Diskriminierung und Belästigung anzusprechen.
  • Die Gesundheit von Ärzten/-innen muss auch durch Rahmenbedingungen wie Verträge geschützt werden. Dabei sind die geltenden Rechtsgrundlagen einzuhalten, zum Beispiel zur Arbeitszeit, zum Gesundheitsschutz und zur Fürsorgepflicht des Arbeitgebers.
  • Gesetzlich und reglementarisch vorgesehene Aus-, Weiter- und Fortbildungen sollen als Arbeitszeit gelten.
  • Führungskräfte müssen sich an die Grundsätze eines befähigenden, respektvollen und fürsorglichen Leaderships halten.
  • Strukturierte interprofessionelle Teamarbeit ist systematisch in die Arbeitsorganisation einzubinden und zu fördern.

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Veröffentlicht am: 30.06.2022
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