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praktischArzt Magazin Fersensporn (Plantarfasziitis)

Fersensporn (Plantarfasziitis)

Fersensporn
Zuletzt aktualisiert: 05.04.2024
Themen: Krankheitsbild
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Stechende Fersenschmerzen, die sich anfühlen, als ob ein Nagel in der Ferse steckt – so fühlt sich ein Fersensporn (Plantarfasziitis) an. Der dornenförmige, knöcherne Fortsatz am Fersenknochen bildet sich meist durch Überlastung der Füsse. Mikrorisse am Sehnenansatz und zusätzlicher Knochenwachstum am Fersenbein – der Fersensporn – sind die Folge. Dies kann zur Entzündung der Plantarfaszie führen, die das Fersenbein und den Fussballen verbindet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Ursachen
  2. Symptome
  3. Diagnose
  4. Behandlung
  5. Was kann man selbst bei Fersensporn tun?
  6. Fersensporn vorbeugen

Fersensporn – Ursachen

Bewegungsmangel, Überbeanspruchung der Füsse und ihrer Fehlbelastung können das Längsgewölbe des Fusses abflachen und eine Reizung der Plantarfaszie verursachen. Die empfindliche Plantarfaszie, die Sehnenplatte am Fusslängsgewölbe, gerät hierdurch unter Zug. Es kommt zu Reizungen und Mikrorissen am Sehnensatz. Bei dauerhafter Überdehnung der Faszie, versucht der Körper zur Stabilisation die Belastung durch Kalkablagerungen an den betreffenden Sehnen abzufangen. Diese Notfallmassnahme hat jedoch schmerzhafte Folgen. Sie führt zu weiteren Fehlbelastungen und zur Entzündung des Gewebes rund um den Knochenauswuchs.

Fersensporn

Dabei kann sich ein Fersensporn nicht nur am vorderen Fersenbein bilden (sohlenseitiger, plantarer Fersensporn), sondern auch am oberen Fersenbein am Ansatz der Achillessehne (dorsaler Fersensporn). Dieser äussert sich weniger als stechender Schmerz, sondern als Druckschmerz, verbunden mit Rötungen und Schwellungen.

Der bohrende Fersensporn bildet sich bei etwa 70 % aller Patienten mit einer entzündeten Plantarfaszie, der Plantarfasziitis. Die übrigen 30 % erleben eine Entzündung ohne Fersenspornbildung.

Mögliche Ursachen hinter dem Fersensporn sind Muskelschwächen, angeborene Fehlstellungen der Füsse, eine verkürzte Wadenmuskulatur sowie Becken- und Wirbelsäulenfehlstellungen. Auch die Abnutzung der Ferse kommt als Ursache in Betracht, verbunden mit falschem Schuhwerk ohne ausreichende Sohlendämpfung.

Fersensporn – Symptome

Ein Fersensporn bereitet nicht immer Schmerzen, sondern findet sich häufig durch Zufallsbefund. Erst wenn sich das Gewebe rund um den Sporn entzündet, etwa durch Überbelastung der Füsse, macht er sich durch stechende Schmerzen in der Ferse bemerkbar, besonders nach dem Aufstehen und nach längerem Sitzen. Hat man sich warmgelaufen, lassen die Beschwerden häufig nach. Im fortgeschrittenen Stadium der Fersenspornbildung können sie allerdings andauern und auch bei Entlastung der Füsse Schmerzen bereiten.

Fersensporn – Diagnose

Zur Diagnostik genügt grundsätzlich ein Arztgespräch, verbunden mit gezielter Palpation (Druckprüfung der schmerzauslösenden Bereiche). Ergänzend kann per Ultraschall eine Untersuchung der Sehnenplatte erfolgen. Eine Doppleruntersuchung weist auf entzündliche Veränderungen hin. Handelt es sich um starke Fußschmerzen,  wird der Arzt ein MRT (Kernspintomographie) veranlassen, um Sehnenrisse und Knochenentzündungen auszuschliessen. Auch ein Röntgenbild zeigt Verkalkungen und die Ausprägungen eines Fersensporns.

Fersensporn – Behandlung

Die Behandlung eines Fersensporns erfolgt vorrangig konservativ, also durch physiotherapeutische Massnahmen, die die Schmerz- und Entzündungssymptome reduzieren. Diese Übungen sollten die Patienten täglich weiter in Eigenregie durchführen. Ebenso sollten die berufliche und sportliche Belastung reduziert werden. Gegebenenfalls wird der Behandler auch eine Gewichtsreduktion anregen oder Hilfsmittel wie Einlagen, einen Fersenkeil oder eine Nachtschiene verordnen.

Zeigt die Grundbehandlung keinen Erfolg, kann eine Eigenbluttherapie bei der Linderung der Entzündungsschmerzen helfen und den Heilungsprozess am Fuss beschleunigen. Alternativ verspricht eine Stosswellentherapie oder eine entzündungshemmende Bestrahlung Erfolg. Sollten die Beschwerden anhalten, kann ein chirurgischer Eingriff erwogen werden.

Fersensporn-OP wird selten durchgeführt!

Bei chronischen, wiederkehrenden Fersensporn-Beschwerden, die trotz Schmerzbehandlung und Physiotherapie zu keiner Linderung führen, kann eine endoskopische Entfernung des Fersensporns sinnvoll sein. Der Operateur lokalisiert dabei zunächst den Fersensporn mittels Röntgenuntersuchung und markiert ihn. Anschließend trägt er mittels einer Fräse den Sporn schonend ab. Dieser Eingriff sollte allerdings sorgfältig erwogen werden, da er die Beschwerden nicht immer beseitigt. Zudem besteht die Gefahr, dass der Fersensporn bei ungünstiger Belastung nachwächst.

Alternativ kann ein Release der Plantarfaszie (Teildurchtrennung) durchgeführt werden, um die Faszienspannung zu reduzieren. Auch kann die Sehne des Unterschenkel-Beugemuskels gelöst werden. Dabei wird durch anteilige Spaltung der Gastrocnemiussehne (Wadenmuskulatur), die im Verlauf zur Achillessehne wird, die Spannung im Fuß genommen. Dadurch kommt es zu einer höheren Beweglichkeit des Sprunggelenks und Entlastung der Achillesferse. Die Physiotherapie beginnt in der Regel schon am Folgetag der Operation.

Was kann man selbst bei Fersensporn tun?

Wer von Fersensporn betroffen ist und unter Schmerzen leidet, sollte möglichst rasch eine Laufpause einlegen und den Fuss hochlegen und kühlen. Sobald der Schmerz nachlässt, ist erneute Bewegung zur Stimulation der Blutzirkulation empfehlenswert. Durch gesundes Abrollen kann die Regeneration der Ferse gefördert werden.

Schmerz- und entzündungslindernde Medikamente wie Ibuprofen können die Fersensporn-Beschwerden lindern. Auch Massagen, die die Plantarfaszie dehnen und vorhandene Verhärtungen in den Waden lösen, helfen gegen die Beschwerden. Einige Kliniken setzen zur Entspannung der Faszien auch Behandlungen mit Botulinumtoxin ein. Wer trainiert, kann die Fersensporn-Symptome durch Physiotapes lindern, die die Schmerzrezeptoren entlasten und die Muskel- und Faszienspannung reduzieren.

Fersensporn vorbeugen

Wer nach Besserung seiner Fersensporn-Beschwerden künftigen Schmerzen vorbeugen will, sollte regelmässig Dehnungsübungen machen, die Überlastungen und Entzündungen vorbeugen und die Rückbildung des Fersensporns fördern.

Zur Dehnung der Plantarfaszie, genügt das tägliche Abrollen der Fußsohle auf einem Fussroller oder runden Gegenstand. Beim Vor- und Zurückrollen sollte man etwas Druck auf die Fusssohle ausüben und die Bewegung einige Male wiederholen.

Zur Dehnung der Wadenmuskulatur und Plantarfaszie empfiehlt sich die Kniehocke, wobei man sich am besten mit den Händen an einem Tisch festhält und den betroffenen Fuss leicht nach hinten versetzt aufstellt. Nun geht man langsam in die Hocke, aber lediglich bis zu einem Punkt, an dem man die Dehnung spürt und mit der Ferse gerade noch festen Bodenkontakt hält. Diese Dehnposition für 20 Sekunden halten und die Übung einige Male wiederholen. 

Um das Fussgewölbe zu dehnen, wird der betroffene Fuss übers Knie gelegt, an den Zehen gehalten und zurückgezogen. Kurz halten, lockern und einige Male wiederholen.

Quellen
  1. Niethard, F. U., Pfeil, J., Duale Reihe Orthopädie, Stuttgart: Thieme Verlag (5. Auflage, 2005)
  2. ORTHO | PEDE, Plantarfasziitis und Fersensporn – Schmerzen unter der Ferse loswerden!, https://www.ortho-pede.de/...  (Abrufdatum: 28.03.2024)
  3. Mayo Clinic, Plantar fasciitis, https://www.mayoclinic.org/... (Abrufdatum: 28.03.2024)

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Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 05.04.2024
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