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praktischArzt Magazin Lercanidipin

Lercanidipin

Lercanidipin
Zuletzt aktualisiert: 15.09.2023
Themen: Medikament
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Lercanidipin ist ein Calciumkanal-Blocker (Calciumantagonist) vom Dihydropyridin-Typ. Der Wirkstoff wird zur Therapie von leichtem bis mittelschwerem essentiellen Bluthochdruck (Hypertonie) verschrieben. Mehr Informationen zur Anwendung, Wirkung und möglichen Neben- und Wechselwirkungen gibt es im folgenden Artikel.

Was ist Lercanidipin?

Lisinopril Chemische StrukturLercanidipin ist ein Arzneistoff, der in gleichnamigen Medikamenten erhältlich ist. Dabei handelt es sich um einen sogenannten Calciumantagonisten, welcher zu der Gruppe der Dihydropyridine zählt. Dihydropyridine und entsprechende Calciumantagonisten werden als Antihypertonika (Bluthochdruckmittel) zur medikamentösen Therapie verordnet.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Lercanidipin?
  2. Wirkung
  3. Anwendung und Dosierung
  4. Nebenwirkungen
  5. Wechselwirkungen
  6. Kontraindikationen

Lercanidipin-Arzneimittel sind in der dritten Generation erhältlich. Trotz gleichem Wirkmechanismus vorheriger Präparate führt es zu einer verbesserten Verträglichkeit sowie zu geringeren Nebenwirkungen.

Lercanidipin – Wirkung

Die Funktion der Calciumkanäle besteht in der Regulierung der Herzmuskel-Kontraktionskräfte sowie glatten Blutgefäß-Muskulatur. Ist der Calciumgehalt jedoch erhöht, kann es zu einer Muskelzellen-Anspannung in den Arterienwänden und in der Folge zu einer Gefäßverengung kommen. Daraus resultiert eine blutdrucksteigende Reaktion, um den Körper weiterhin mit ausreichend Blut versorgen zu können.

Lercanidipin reduziert den Calciumgehalt durch direkte Blockierung der Calciumkanäle, wodurch die Entlastung der Muskelzellen in den Arterienwänden und die Gefäßerweiterung hervorgerufen wird. Der Blutdruck sinkt.

Während andere Arzneimittel nicht nur blutdrucksenkend wirken, sondern auch eine direkte Herzschlag-Verlangsamung erzielen, beschränken sich die Wirkungen von Lercanidipin ausschließlich auf die Calciumkanäle.

Lercanidipin weist eine Plasmahalbwertszeit von 24 Stunden auf. Dies ist einer Depot-Wirkung (Speicherung des Wirkstoffes) geschuldet, durch welche sich der Wirkstoff in den Zellmembranen sammelt und gleichmäßig langsam abgegeben wird. Diese Pharmakokinetik sorgt zudem für eine aufbauende Wirkmechanismus-Intensität. Eine maximale blutdrucksenkende Wirkung kann circa nach zwei Wochen erreicht werden.

Lercanidipin – Anwendung und Dosierung

Die Therapie erfolgt oral als Tablette und in der Regel als langfristige Behandlung von Hypertonie.
Die Dosierung wird von dem/-r behandelnden Arzt/Ärztin festgesetzt und liegt in der Regel zwischen zehn und 20 mg pro Tag.

Wann wird der Blutdrucksenker eingesetzt?

Der Blutdrucksenker wird von einem/-r Arzt/Ärztin zur Behandlung einer leichten bis mittelschweren Hypertonie verordnet, wenn der erhöhte Blutdruck auf einer essenziellen Ursache basiert. Darunter ist ein Ursprung zu verstehen, der unvermeidbar ist und nicht auf veränderbaren Faktoren basiert. Zu den nicht-essentiellen Ursachen zählen beispielsweise Schwangerschaften oder die Einnahme von anderen Medikamenten.

Wie wird das Medikament richtig eingenommen?

Es wird empfohlen, Lercanidipin mindestens 15 Minuten vor einer Mahlzeit einzunehmen, um starke Blutdruckschwankungen zu vermeiden. Aufgrund der Pharmakokinetik und der damit zusammenhängenden Depot-Wirkung ist eine Verabreichung täglich etwa zur gleichen Zeit angeraten, um eine gleichmäßige und bestmögliche Wirksamkeit zu erzielen.

Was gibt es bei der Einnahme noch zu beachten?

Zu beachten gilt, dass insbesondere fetthaltige Nahrung die Bioverfügbarkeit erhöht und eine Wirkungssteigerung zur Folge haben kann.

Von einer eigenständigen Dosierungserhöhung ist abzusehen. Bei gleichzeitiger Verabreichung zusätzlicher Arzneistoffe ist vorab der/die Arzt/Ärztin zu konsultieren.

Lercanidipin – Nebenwirkungen

Durch die Einnahme von Lercanidipin können trotz einer guten Verträglichkeit dennoch Nebenwirkungen auftreten. Zu den am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen zählen:

  • Periphere Ödeme (Flüssigkeitsansammlung im Gewebe)
  • Hitzewallungen
  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Herzrasen
  • Hautrötung

Über diese Nebenwirkungen berichten Patienten/-innen seltener:

  • Schläfrigkeit
  • Ermüdungserscheinungen
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Hautausschlag
  • häufigerer Harndrang
  • Herzenge
  • Muskelschmerzen

Lercanidipin – Wechselwirkungen

Calciumantagonisten wie Lercanidipin reagieren bei gleichzeitiger Einnahme verschiedener anderer Wirkstoffe. Dann ist von einer Wechselwirkung der Wirkstoffe zu sprechen, die sich hauptsächlich durch eine Wirkungserhöhung oder -abschwächung sowie einen schnelleren Abbau von Lercanidipin äußert, wie es bei folgenden der Fall ist:

  • CYP3A4-Hemmer (CYP3A4-Inhibitoren) wie Phenytoin (gegen Epilepsie), Amiodaron (gegen Herzrhythmusstörungen) und Rifampicin (gegen bakterielle Infektionen)
  • Johanniskraut
  • Digoxin gegen Herzschwäche
  • Immunsuppressiva wie Ciclosporin

Zusätzlich verstärkt sich die Wirkung von Medikamenten aus dieser Wirkstoff-Gruppe bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneistoffen mit Alkoholgehalt oder direktem Alkoholkonsum.

Lercanidipin – Kontraindikationen

Das Arzneimittel Lercanidipin ist nicht anzuwenden, wenn folgende Umstände gegeben sind:

  • Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
  • instabile Angina pectoris (Brustenge)
  • Niereninsuffizienz und andere schwere Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen
  • innerhalb von vier Wochen nach Herzinfarkt oder Schlaganfall
  • niedrige Herz-Auswurfrate
  • geplante oder bestehende Schwangerschaft und Stillzeit

Häufige Fragen zu Lercanidipin

  1. Für was nimmt man Lercanidipin?
  2. Das Arzneimittel wird zur Behandlung von leichtem bis mittelschwerem Bluthochdruck eingenommen, wenn eine essenzielle Ursache vorliegt, also z.B. bei Schwangerschaften oder der Einnahme von Medikamenten.

  3. Ist Lercanidipin ein gutes Blutdruckmittel?
  4. Ja, weil der Calciumantagonist eine zuverlässige Wirkung und gute Verträglichkeit aufweist – wenn das Arzneimittel korrekt eingenommen wird.

  5. Welche Nebenwirkungen hat Lercanidipin?
  6. Kopfschmerzen, leichtes Herzrasen, Schwindel, plötzliches Hitze-Aufkommen und Wasseransammlungen sind häufig unerwünschte Wirkungen. Selten kommen Erbrechen und Durchfall, Herzrhythmusstörungen, Brustenge und Ermüdungen vor.

  7. Wie schnell senkt Lercanidipin den Blutdruck?
  8. Lercanidipin besitzt eine Depot-Wirkung mit langsamer Wirkstoff-Abgabe. Deshalb benötigt es einer rund zweiwöchigen Therapie, um maximale Wirkungskraft zu erreichen. Eine Senkung des Bluthochdrucks kann aber bereits nach 24 oder 48 Stunden spürbar sein.

  9. Wie stark senkt Lercanidipin den Blutdruck?
  10. Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass während der Therapie mit Lercanidipin in einer Dosis von zehn Milligramm ein blutdrucksenkender Effekt von rund 20 mmHg in der Systole und rund 15 mmHg in der Diastole möglich sind.

  11. Wann sollte man Lercanidipin einnehmen?
  12. Arzneimittel wie Lercanidipin sollten idealerweise morgens rund 15 Minuten vor dem Frühstück eingenommen werden. Es ist nicht empfohlen, Calciumantagonisten wie Lercanidipin abends einzunehmen. Die durch das Arzneimittel bewirkte Gefäßerweiterung kann ansonsten eine Schlafstörung verursachen. Die Verordnung durch den/die Arzt/Ärztin hat immer Vorrang vor den Herstellerempfehlungen.

  13. Kann man Lercanidipin und Candesarten zusammen einnehmen?
  14. Ja. Candesarten als blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Gruppe der AT1-Rezeptorantagonisten wird häufig in Kombination mit Diuretika oder Calciumantagonisten wie Lercanidipin zur verbesserten Therapie verordnet.

Quellen
  1. Piper, W.: Innere Medizin, Springer Medizin (Verlag), 2. Auflage, 2012
  2. Blutdruck senken: Welche Blutdrucksenker gibt es?, https://herzstiftung.de/... (Abrufdatum: 04.09.2023)

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Redaktion
Jana Swientek
Jana Swientek
Redakteurin
Veröffentlicht am: 05.09.2023
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